Wie alles begann…

Zwei Monate Praktikum im Ausland und das mitten in der Berufsausbildung! Echt klasse – und lässt beinahe alles andere vergessen!

Dafür musste natürlich einiges vorbereitet werden – beginnend mit der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz, über das Ausfüllen des ganzen Papierkrams für das Leonardo-Da-Vinci-Projekt bis hin zum Kofferpacken. Besonders die letzte Woche vor Abflug ist knapp – besonders, wenn sich so mancher Lehrer noch seltsame Projekte einfallen lässt – aber jetzt ist ja fast alles geschafft!

Ermöglicht wird das Ganze durch das EU-Mobilitätsprogramm „Leonardo Da Vinci“, welches u.a. Auslandsaufenthalte in Aus- und Weiterbildung fördert. Auch in unserer Berufsschule, dem Oberstufenzentrum für Bürowirtschaft und Verwaltung in Berlin-Lichterfelde, wurde die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts angeboten und ich war natürlich sofort begeistert! Nachdem ich auch das OK meiner Ausbilderin ín der Universitätsbibliothek der TU Berlin erhalten hatte, konnte ich mich also auf die Suche nach einem geeigneten Praktikumsbetrieb machen.

Dass mein Ziel im Süden Englans liegen sollte, wusste ich bereits, da ich in der Gegend schon einmal kurze Zeit war und dort unbedingt noch einmal hin wollte – nicht nur aufgrund des Klimas und der mitunter sehr idyllischen Landschaft, sondern auch wegen des Lebensstils der dortigen Bevölkerung und dem ausgesprochen höflichen Ungang, welchen ich sehr mag.

Die nächste Frage betraf die Art der Einrichtung: Öffentliche oder wissenchaftliche Bibliothek? Oder überhaupt eine Bibliothek? Entschieden habe ich mich dann doch für die „Public Library“, weil mir die vielseitige Arbeit mit Kindern und Familien sehr viel Spaß macht. Da ich meine Ausbildung ja bereits in einer wissenschaftlichen Bibliothek absolviere, dachte ich, dass ich die Arbeit in einer öffentlichen Bibliothek auch interessanter fände – zumal sich die Angebote in den ÖBs in unterschiedlichen Ländern deutlicher unterscheiden als in den wissenschaftlichen Bibliotheken. Unter anderem in England werden Dienstleistungen angeboten, die für deutsche Bibkliotheken eher untypisch sind.

Ich fing also an, verschiedene Bewerbungen und Anfragen an unterschiedliche Bibliotheken in England zu schicken, u.a. London, Bristol, Brighton, Bournemouth und Salisbury. Erst einmal bekam ich einige Absagen, dann  aber – völlig überraschend – eine direkte Zusage von der Bournemouth Library!!!

Daraufhin folgten dann einige Monate der Vorbereitungen, in denen eine Gastfamilie gesucht und gefunden werden musste (gar nicht so einfach etwas gutes zu angemessenen Preisen zu finden!), Flüge gebucht und Reiseführer und „Behavior Rules“ gewälzt wurden, massenhaft Verträge, Versicherungen und Vereinbarungen zu unterzeichnen waren und Wochenendziele ausgewählt werden mussten. Angereichert wurde das Ganze durch eine sprachliche Vorbereitung und eine interkulturelle Vorbereitung im Wannseeforum.

Nachem das nun alles erledigt ist, kann es jetzt endlich losgehen!

Ein Gedanke zu “Wie alles begann…

  1. Hi Steffi,

    na, hast du die Hälfte deines Praktikum nun (leider) auch schon hinter dir?
    Wie schnell das geht…. 😐
    Ich wünsche dir auf jeden Fall noch eine superschöne zweite Halbzeit!!

    Liebe Grüße aus (einem Dorf in der Nähe von ^^) Cambridge,
    Natalia

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